Maskenfreiheit ist ein Fotoprojekt von Lilli Weinstein über den Wunsch, nicht schüchtern zu sein, den ständigen Druck, aus sich herauszugehen und einen Weg zu finden, ihre Ängste in Stärke umzuwandeln. Für dieses Projekt lud sie Fremde durch handgeschriebene Briefe ein, die sie in einem Park in der Nähe ihres Hauses versteckt hatte. Sie trafen sich in ihrem Wohnzimmer und ließen sich auf ein Spiel ein, bei dem sie sich ihren persönlichen Ängste stellten. Der Titel bezieht sich auf die Freiheit, die sich aus dem Tragen einer Maske ergibt. »Wenn ich die Kamera aufstelle und vor sie trete, fühlt es sich an, als würde ich eine Maske aufsetzen, die es mir erlaubt, ehrlicher zu handeln, als ich es jemals sein könnte.«
Die dokumentierten Begegnungen kommen in der perfomativen Publikation zusammen — ein Softcover-Buch mit japanischer Bindung und dünnem, fast transparentem Papier, das ihre Verletzlichkeit und die Zärtlichkeit widerspiegelt, die aus den Begegnungen entstanden ist. Handgeschriebene Briefe, Texte und Bilder greifen ineinander über und schaffen so eine Komposition aus Gedanken, Gefühlen und persönlichem Wachstum.

Schrift: Graebenbach von Camelot Typefaces
& Atlas Typewriter von Commercial Type
Abmessungen: 215 × 300 mm
Papier: IBO One, 60 g/m²
Druck: 4/4-farbiger Digitaldruck
Bindung: japanische Bindung
Auflage: 10 Exemplare