Nikolai Brokolovskys Film Zimmermann handelt von der Arbeit eines Zimmermanns, der der Tradition zufolge nach Abschluss der Handwerkslehre eine mehrjährige Walz durchmachen muss. Diese Tradition geht auf das Mittelalter zurück und ist in Frankreich, Skandinavien und den deutschsprachigen Ländern noch lebendig.
Der Ausschnitt des Gesichts visualisiert die Zweideutigkeit der Figur — einerseits kümmert er sich um die manuelle Arbeit, andererseits bringt er Dunkelheit zu den Menschen, die ihn einladen. Es geht ebenso um die Gesichtslosigkeit eines Zimmermanns: Menschen, die sich berufen fühlen, anderen zu helfen und mit ihrem Beruf vollkommen eins zu werden. Es geht nicht um den Einzelnen, sondern um die Berufung selbst. 

Schrift: Adobe Jenson Pro von Adobe
(Robert Slimbach)
Abmessungen: 594 × 841 mm (Din A1)
Papier: Offset weiß, 120 g/m²
Druck: 4/0 CMYK-Offsetdruck
Auflage: 200 Exemplare